Primar- und Sekundarschule Birsfelden

Primarschule Birsfelden
Schulstrasse 37

Sekundarschule Birsfelden
Rheinparkstrasse 18

4127 Birsfelden
www.schulen-birsfelden.ch

1. Ziele
Bereitstellung von fünf Forscherboxen für alle Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe mit vollständig vorbereiteten Versuchsanordnungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen in den Bereichen Physik, Chemie und Biologie. Bei der Anwendung werden Sach- Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen erworben. Die Versuchsanordnungen berücksichtigen die zentralen Themen vom Lehrplan 21.

2. Meilensteine, Massnahmen, Umsetzung
Wir, ein engagiertes Team der Primar- und Sekundarschule, wollten gemeinsam ein SWiSE-Projekt auf die Beine stellen. Die Idee, allen Lehrpersonen den Zugang zur Untersuchung naturwissenschaftlicher Fragestellungen mit ihren Schülerinnen und Schülern anhand von handelndem und entdeckendem Lernen zu ermöglichen und dabei Kompetenzen in Sach- Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen zu erwerben, ist nach wie vor unser Anliegen. Ganz realisieren konnten wir unser ambitiöses Vorhaben (Einrichten eines für die ganze Schule nutzbaren Versuchsraumes und Konzipieren von fünf- bis sieben Forscherboxen samt Weiterbildung für alle Lehrpersonen) jedoch nicht.

Die Konzipierung der Forscherboxen hat sich verzögert. Gemeinsame Arbeitstermine zu finden entpuppte sich in der sehr heterogenen Gruppe (Primarlehrerin und Primarlehrer der Begabtenförderung, Sekundarlehrerin Niveau A und Kleinklasse, Sekundarlehrerin Niveau E und P) als relativ schwierig. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und enormem Arbeitswillen haben wir diese Schwierigkeit jedoch bewältigen und gemeinsame Termine finden können. Dass zwei der aktiven SWiSE-Lehrpersonen wegen Schwangerschaft und Mutterschaftsurlaub ausfielen und eine Lehrperson oft wegen Krankheit fehlte, verhinderte das kontinuierliche regelmässige Arbeiten an den Forscherboxen. Erschwerend kam noch dazu, dass die beiden ersten SWiSE-Begleitungen ebenfalls ausfielen (Arbeitswechsel, Mutterschaftsurlaub). Mit Irene Felchlin haben wir einen kompetenten Ersatz gefunden.

3. Produkte, Erfahrungen, Erkenntnisse
Um eine grössere Effizienz zu gewährleisten, haben wir die Konzipierung und Bereitstellung der Forscherboxen nach Themen auf je zwei Lehrpersonen aufgeteilt.
Gemeinsame Standortbestimmungen fanden anfangs regelmässig statt, teilweise mit Teilnahme der zugewiesenen Betreuerinnen und auch der Schulleitung, insbesondere der Sekundarschulleitung. Im letzten halben Jahr fanden aus obengenannten Gründen und allgemeiner Überbelastung der engagierten Lehrpersonen nur noch wenige gemeinsame SWiSE-Treffen statt.

Wie weit sind wir heute? Die Themen-Boxen zu Chemie und Physik „Säure-Base“ und „Magnetismus“ mit drei Oberthemen stehen bereit für den Einsatz mit Handlungsanweisungen, Erläuterungen für die Lehrperson und einem einfachen Kompetenzraster, der den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen dazu dienen soll, sich selber einzuschätzen und ihr weiteres Vorgehen zu planen. Die finanziell teilweise etwas aufwändigen Anschaffungskosten (z.B. Magnete, Gestelle für die Materialien und Aufbewahrung der Boxen etc.) konnten wir Dank der grossartigen Unterstützung unserer beiden Schulleitungen sicherstellen. Einiges an Material stammt bisher auch noch leihweise aus dem Fundus der Begabtenförderung und oder aus eigenen Mitteln.

Die Themen-Boxen zu Biologie „Beobachtung am Weiher“ / “Wasser“ sind teilweise fertig, teilweise noch in Arbeit (z.B. „Photosynthese“ und „Ernährung-Nährstoffe-Bakterien“).
Die Einrichtung und  Ausgestaltung des Forscherraumes verzögert sich jedoch. Der Raum sollte hell, freundlich, gross (Arbeitstische, Gestelle für Boxen und Materialien) und leicht zugänglich sein, einen Wasseranschluss haben und die Möglichkeit bieten, dass Versuche dort mehrere Tage aufgebaut bleiben können. Der zuerst zugesprochene Raum wird aufgrund der Umstrukturierungen wegen Harmos und der Umstellung auf 6 Primarschuljahre und dem daraus resultierenden  Platzmangel anderweitig Verwendung finden. Der als Alternative vorgeschlagene Raum hat sich als völlig ungeeignet erwiesen. Seit der letzten SWiSE-Sitzung im April dieses Jahres zeichnet sich eine Zwischenlösung ab, die zwar nicht so befriedigend ist, aber immerhin eine vorläufige Möglichkeit darstellt. Die Gestelle für die Boxen stehen auf jeden Fall bereit und warten auf ihren Einsatz.

4. Aussichten, Konsequenzen, Weiterentwicklung
Die attraktive und sinnvolle Gestaltung des Forscherraumes können wir erst in Angriff nehmen, wenn wir einen Raum definitiv zugesprochen erhalten haben.

Die schulinternen Weiterbildungen für Lehrpersonen werden wir durchführen, wenn alle Boxen entwickelt sind und der Raum eingerichtet ist. Zudem haben im Moment andere Weiterbildungen zu Lehrplan 21 und zu kompetenzorientiertem Lernen Vorrang.

Obwohl wir bei weitem noch nicht soweit sind, wie wir es gerne möchten, werden wir auch nach dem offiziellen SWiSE-Projektabschluss unsere Ziele weiterverfolgen und unsere Arbeit weiterführen.

Unser Ziel ist es, bis Juni 2016 alle Boxen soweit entwickelt zu haben, dass sie einfach und sicher gehandhabt werden können und die Lehrpersonen mit mindestens einer Veranstaltung so geschult sind, dass sie wissen, wie und mit welchem Ziel sie die Boxen einsetzen können.